Frauen im Fußball – nie mehr zweite Liga

Im SZ-Magazin vom vergangenen Freitag findet sich eine packende Reportage über Bibiana Steinhaus, die erste Frau, die ab der kommenden Saison Spiele der ersten Fußball-Bundesliga der Männer leiten wird (Nach ihrer Pfeife – der Artikel ist nur für SZ-KundInnen zugänglich, die Ausgabe, und nicht nur diese, lohnt).

Das, was die SZ-Reportage über den Aufstiegskampf der Schiedsrichterin erzählt, ist über den Kreis von Fußballfans hinaus interessant: Die Sprüche, denen sie auf ihrem Weg begegnet, immer wieder Absagen, weil angeblich nicht gut genug, intransparente Auswahl- und Bewertungsprozesse, geheime Ranglisten, aber nein: „Es gehe allein nach Leistung“ so der DFB gegenüber dem Magazin – all das dürfte Leserinnen und hoffentlich Leser an ähnliche Ausprägungen der ‚gläsernen Decke’ auch anderswo erinnern.

Eine spannende Geschichte, Mut machend, nicht zuletzt Steinhaus Gabe der „positiven Selbstinstruktion“, die sie wie folgt erklärt und lebt: „Sich vor den Spiegel stellen und positiv reden. Schlechte Gedanken in Luftballons packen und weg damit.“

Justament heute flatterte via Twitter die Meldung herein, wonach die Meister- und Pokalfeier für die Frauen des VFL Wolfsburg auf den Beginn der nächsten Saison verschoben wurde, um die Mannschaft der Männer bei ihrem Kampf gegen den Abstieg in die zweite Bundesliga nicht zu beeinträchtigen (Den Frauen in Wolfsburg wurde die Siegesparty verboten – aus Rücksicht auf die Männer).

Am besten packt man auch diese Nachricht in einen Luftballon und weg damit!

Herzlichen Glückwunsch, Bibiana Steinhaus zum Aufstieg und liebe Wölfinnen für das Double, und weiterhin alles Gute!

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